ASANA


Mit Asana werden die Körperübungen bezeichnet, mit denen man versucht Einfluss auf die körperliche Gesundheit zu nehmen. Dies geschieht in unterschiedlichen Richtungen. So kann man mit Asana vorbeugen, d.h. die Gesundheit erhalten (z.B. Stärkung der Abwehrkräfte), man kann aber auch Impulse setzten um Bereiche, in denen der Körper in ein Ungleichgewicht gekommen ist wieder in die Balance zu bringen.

  • die Asana-Praxis kann nach und nach zu einem Zuwachs von Kraft und Reaktionsfähigkeit, zu mehr Beweglichkeit und damit zu einem gesünderen Zusammenspiel des gesamten Bewegungsapparates führen
  • durch die Asana-Praxis entwickelt man ein besseres Verständnis für seinen Körper und lernt aufmerksamer und achtsamer mit ihm umzugehen

Dazu ist es notwendig kompetenter im Umgang mit dem eigenen Körper zu werden. In den Körperübungen erfahren wir unsere Grenzen und Blockaden und haben die Möglichkeit diese achtsam wahrzunehmen, an diesen zu arbeiten, sie zu verschieben oder aufzulösen oder gegebenenfalls auch zu akzeptieren und einen einfühlsamen Umgang mit der eigenen körperlichen Begrenztheit zu üben.

Hauptsächlich soll die Auseinandersetzung mit dem Körper zu einer positiven Erfahrung mit uns selbst führen. Sie soll uns wieder dazu befähigen, unseren Körper nicht nur als Instrument zur Bewältigung unseres Alltags wahrzunehmen, sondern soll uns wieder in eine positive, entspannte und liebevolle Beziehung mit unserem Körper bringen.


In der Regel besteht jede Yogapraxis aus verschiedenen Sequenzen unterschiedlicher Übungen. Die einzelnen Schritte innerhalb dieser Sequenzen bauen aufeinander auf, ergänzen sich, oder gleichen die vorherigen Schritte aus. Die Yogapraxis folgt dabei einem alten pädagogischen Konzept, das unter Vinyasa Krama bekannt ist – übersetzt bedeutet dies „die besondere (vi) Anordnung (nyasa) von Übungen in sinnvollen Schritten (krama).

In den Asana spielt der gleichmäßig fließende Atem eine wichtige Rolle. Die vom Atem geführte und begleitete Bewegung schafft Achtsamkeit und gibt dem Üben Halt und Richtung. Die Ein- und Ausatmung ist somit nicht beliebig, sondern wird mit dem jeweiligen Bewegungsablauf synchronisiert. In der Regel wird die Atmung auch mit einer Atemtechnik verbunden, der Ujjayi – Atmung.

Die Asana-Praxis kann auch mit Bandhas kombiniert werden. Als Bandha wird ein Verschluss bezeichnet, also etwas das zusammenbindet, versiegelt – Techniken, bei denen Muskelkontraktionen in Hals, Bauch und Beckenboden ausgeführt werden (Jalandharabandha, Uddiyanabandha, Mulabandha).

Hier ein Beispiel für eine Übungspraxis.